Romantische Straße
Historische Städtchen wie Rothenburg reihen sich an der Romantischen Straße aneinander – sehenswert zu jeder Jahreszeit © stock.adobe.com/Alexander
Kultur-Reichtum vom Main bis zu den Alpen: Die Romantische Straße kann man mit dem Auto, Wohnmobil, auf Radtouren und Wanderungen erkunden.
Route auf 460 Kilometern von Würzburg bis Füssen
Viele historische Städte mit mittelalterlichem Flair
Eigene Wege für Radfahrer und Wanderer
Schloss Neuschwanstein
Von der barocken Pracht der Residenz in Würzburg bis hin zum Traumschloss Neuschwanstein bei Füssen: Die Romantische Straße fasziniert in- und ausländische Gäste bei einer Zeitreise in die Vergangenheit, vor allem in den vielen mittelalterlichen Städten an der Route. Auf dem Weg von Nord nach Süd wechselt das Landschaftsbild: Flusstäler, fruchtbares Ackerland, Wälder, Wiesen und schließlich die Berge.
Streckenverlauf
Rothenburg ob der Tauber
Höhepunkte der Strecke sind etwa Würzburg und das fränkische Weinland, das Taubertal und Rothenburg sowie der Meteoritenkrater Ries mit seiner Erdgeschichte zum Anfassen.
Besonders sehenswert auf dem weiteren Weg: die Fuggerstadt Augsburg und das Lechfeld, der Pfaffenwinkel mit der Wieskirche und zum Schluss die Königsschlösser bei Füssen.
Würzburg
Die barocke Pracht der Residenz zum Auftakt : Im fränkischen Würzburg startet die Route der Romantischen Straße Insgesamt 29 Orte gehören zum Verbund der ältesten deutschen Ferienstraße, die bereits 1950 aus der Taufe gehoben wurde – als Werbeträger eines weltoffenen und freundlichen Nachkriegsdeutschlands.
Wer mit dem Auto, Wohnmobil oder Motorrad unterwegs ist, folgt auf der rund 460 Kilometer langen Strecke den braunen Hinweisschildern, die die einzelnen Städte entlang der Straße miteinander verbinden. Im Laufe der Zeit wurde die Route auf mehreren Abschnitten von ausgebauten Bundesstraßen auf Nebenstrecken verlegt.
Romantische Straße mit dem Rad
Für Radfahrer gibt es den ausgeschilderten Radfernweg Romantische Straße* entlang der grünen Hinweisschilder auf rund 500 Kilometern, der unter der Bezeichnung D 9 Bestandteil des ADFC-Radwegenetzes ist. Die Route verläuft laut Touristik-Arbeitsgemeinschaft Romantische Straße parallel zu der Ferienstraße auf schwach befahrenen Nebenstrecken, Ortsverbindungsstraßen, Flurbereinigungs- und Waldwegen. Für E-Bikes stehen in beinahe allen Orten Ladestationen zu Verfügung. Auch für Mountainbiker bieten sich schöne Strecken. Kurzzeitreisende und Wochenendtouristen können Teilabschnitte aussuchen.
Die Routen-Organisatoren empfehlen, eher die Richtung Nord-Süd einzuschlagen: So hat man auf der Strecke eher Rücken- als Gegenwind. Die leichte Strecke, teils entlang der Flusstäler von Tauber, Sulzach, Wörnitz und Lech, eignet sich auch für weniger gut trainierte Radlerinnen und Radler, da erst im Pfaffenwinkel etwas längere, aber kaum steilere Anstiege warten. Der Höhenunterschied zwischen Würzburg und Füssen beträgt insgesamt etwa 600 Meter, die sich bei einer siebentägigen Radtour auf nur rund 85 Meter pro Tag im Durchschnitt verteilen.
Straße der Romanik – Nordroute
Die Nordroute der Straße der Romanik verbindet 32 Bauwerke miteinander. Die zirka 425 Kilometer beginnen in Magdeburg und führen durch das Jerichower Land und die Altmark in den hohen Norden Sachsen-Anhalts. Hier findet man Kirchen und Klöster, die bis heute von der romanischen Baukunst in Bruch-, Feld- und Backstein zeugen. Ausgangspunkt ist das Kloster Unser Lieben Frauen, in dem sich ein Kunstmuseum befindet. Im Zentrum von Magdeburg bietet das „Haus der Romanik“ umfassende Informationen und hält Informationsmaterial bereit. Am Ende der Nordroute kann man in der Dorfkirche St. Thomas in Pretzien spätromanische Wandmalereien entdecken, die als die wertvollsten Zeugnisse mittelalterlicher Wandmalerei in Mitteldeutschland gelten.
Straße der Romanik – Südroute
Burg Falkenstein © imago images/Steffen Schellhorn
Entlang der Südroute der „Straße der Romanik“ begibt man sich in Sachsen-Anhalts „sanften Süden“. Im Harz reist man auf den Spuren der Ottonen und sollte dabei in Halberstadt, Quedlinburg und Gernrode Station machen. Auch in Querfurt, Memleben, Merseburg und Tilleda sind Zeugnisse ottonischer Herrschaft erhalten geblieben. Mächtige Burganlagen wie die Neuenburg in Freyburg/Unstrut und die Rudelsburg in Bad Kösen hoch über der Saale prägen die Landschaft der Saale-Unstrut-Region im Süden Sachsen-Anhalts. Ein Höhepunkt auf diesem Abschnitt ist der Dom St. Peter und Paul in Naumburg mit seinen berühmten Stifterfiguren.
Wandern entlang der Romantischen Straße
Füssen mit dem Traumschloss Neuschwanstein liegt am Ende der Route, die auch attraktive Gegenden für Wanderer bietet © Füssen Tourismus und Marketing/Günter Standl
Blaue Hinweistafeln markieren den Weitwanderweg Romantische Straße*, der ebenfalls auf rund 500 Kilometern die Route begleitet. Meist führt er über Wald- und Feldwege und kleine verkehrsarme Flurerschließungssträßchen, so die Organisatoren. Seit der Eröffnung des Weges 2006 haben sie gemeinsam mit regionalen Wandervereinen die Streckenführung angepasst an die Änderungen im Verlauf der Romantischen Straße. Auch Rundtouren in der jeweiligen Region bieten sich an, wie etwa der Schäferweg im Ries oder die Drei-Schlösser-Runde in Schwangau.
Infos zu Bus-Verbindungen und Camping
In den meisten Orten gibt es Zugverbindungen, zudem regionale Busverbindungen und den Bus Romantische Straße*, der jeweils von Frankfurt/Main und Füssen/München aus in beide Richtungen die Route fährt (in der Regel zwischen April und Oktober, aktuelle Änderungen jedoch möglich).
Für Campingtouristen werden an der Route der Romantischen Straße zahlreiche Campingplätze und Stellplätze für Wohnmobile* angeboten.
Auf dem ADAC Campingportal Pincamp* gibt es Infos für Camper, etwa zu
Rothenburg ob der Tauber* und über eine Wohnmobiltour in Bayern*, die auch nach Füssen führt.
Weitere Informationen zur Route:
Ferienstraßen.info*: Portal mit Infos über die Romantische Straße und zahlreiche weitere Ferienstraßen in Europa
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